Aisén Reserva de Vida: eine nachhaltige Regionalentwicklung in Patagonien
123 Peter Hartmann Samhaber • Unzureichende, transparente und informierte Bürgerbeteiligung. • Korruption: Die Möglichkeiten zur persönlichen Bereicherung sind größer als bei kleineren Alternativen und diffus. • Nicht sehr objektive Bewertung technischer, finanzieller oder wirtschaftlicher Kriterien, ganz zu schweigen von sozialen und ökologischen Kriterien. • Unklarheit über finanzielle Risiken und die Risiken, die die Betroffenen unfreiwillig eingehen. Es fehlen eine Überwachung der Auswirkungen, es fehlen nachfolgende Bewertungen sowie die angemessene Kontrolle der Leistung und der Auswirkungen. Somit wird die Umweltverträglichkeitsprüfung zu einem rein bürokratischen Verfahren. Laut australischer Fachleute kann keine Kosten- Nutzen-Studie eine Aluminiumraffinerie rechtfertigen. Die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Kosten überwiegen immer die wirtschaftlichen Vorteile. Die Japaner auf der Insel Okinawa legten 1973 ein Veto gegen ein Aluminiumwerk ein, das nach Indonesien verlegt wurde. Damit übertrug Japan 90% seiner Produktion von 1.000.000 Tonnen pro Jahr ins Ausland. Auszug aus dem Bericht Alumysa, CODEFF Aisén, 1995, Abschlussbericht der Weltkommission für Staudämme, 2000 und dem Zusammenhang zwischen der Primärproduktion von Aluminium und der Installation von Mega- Wasserkraftwerken in Los Ríos del Mundo, J. Gitlitz - IRN, 1993.CODEFF Aisén, Alumysa Report, September 2001.
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