Aisén Reserva de Vida: eine nachhaltige Regionalentwicklung in Patagonien
113 Peter Hartmann Samhaber 1. HISTORISCHERHINTERGRUND 1.1. Alumysa I D as Alumysa-Projekt entstand Ende der 1980er Jahre von den Aysén-Projekten der Walker-Gruppe als Arbeitskraft Absorptionsprojekt beim Bau des Wasserkraftwerks Meullín, das mit einer Laufzeit von 36 Monaten ins Leben gerufen werden sollte. Zu diesem Zweck verkaufte das Ministerium für Nationale Güter imFebruar 1990 (S. D. 119) unter Vorbehalt 16.125Hektar für 40.312.000 USD (2.499,9 USD pro Hektar). Die Vertragsverletzung implizierte die Beendigung des Vertrages, eine Entschädigung, eine HypothekundhatteGarantiezertifikate zugunstender Staatskasse zur Folge. Im Juli 1990 gab Ignacio Walker Concha, Präsident der Aysén Projekte in Santiago bekannt, dass im nächsten Jahr mit dem Bau eines großen Wasserkraftwerks im Aisén-Fjord und einer Aluminiumraffinerie mit einer Produktion von 220.000 Tonnen pro Jahr begonnen wird. Zu diesem Zweck unterzeichneten sie eine Vereinbarung mit einem brasilianischen, einem japanischen und drei nordamerikanischen Unternehmen. 1.2. Alumysa II Im März 1991 kündigten die Aysén-Projekte und Noranda Aluminiummit demBergbauminister JuanHamilton an, das Alumysa- Projekt für die nächsten 5 bis 6 Jahre zu entwickeln. Im Oktober 1992 wird der Vertrag einfach erweitert und modifiziert: Ohne dass „Proyectos de Aisén“ den Vertrag mit dem chilenischen Finanzministerium (D.S. 411) erfüllt hatte, bleibt dies ohne Wirkung und die S.D. 119 von 1990 wurden modifiziert. Alle Verbote wurden aufgehoben, damit Befürworter eine internationale Finanzierung für das Alumysa-Projekt erhalten konnten, das aus einem Wasserkraftwerk mit größerer Leistung und einem Aluminiumreduktionswerk bestand.
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